Wir wünschen uns eine Welt, in der Verhütung nicht nur eine einseitige Verantwortung ist, sondern von allen Geschlechtern gleichermaßen getragen wird. Mit innovativen, sicheren und zugänglichen Methoden wollen wir die Freiheit, Selbstbestimmung und gegenseitiges Vertrauen in der Verhütung fördern. Unser Ziel ist es, Menschen mit dem Cocooner und Sperm View weltweit die Möglichkeit zu geben, eigenverantwortlich und gleichberechtigt über ihre Fortpflanzung zu entscheiden – unabhängig von Geschlecht, Kultur oder sozialen Umständen.
Jahrzehntelang wurde die Verantwortung für Verhütung fast ausschließlich auf Frauen abgewälzt. Sie waren es, die die Nebenwirkungen von hormonellen Eingriffen ertrugen, die Risiken invasiver Eingriffe auf sich nahmen und die oft allein die psychische Belastung von Verhütung und Familienplanung schultern mussten. Diese einseitige Last ist nicht nur ungerecht, sondern ignoriert auch die Potenziale männlicher Verhütung.
Männliche Verhütung ist längst überfällig – nicht nur, um Frauen zu entlasten, sondern auch, um echte Gleichberechtigung in der Familienplanung zu ermöglichen. Neue Technologien wie der Cocooner bieten Menschen des männlichen Geschlechts die Möglichkeit, auf einfache und sichere Weise Verantwortung zu übernehmen. Dabei wird der Körper nicht durch Hormone oder invasive Eingriffe belastet, und die Methode fügt sich problemlos in den Alltag ein.
Die Notwendigkeit für Wandel ist größer denn je: In einer Welt, die zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung und informierte Entscheidungen legt, braucht es Innovationen, die Verhütung neu denken. Männer oder Menschen des männlichen Geschlechts sollten genauso selbstverständlich Teil der Lösung sein, wie Frauen es jahrzehntelang waren.
Wir arbeiten hier an einer Übersicht zur aktuellen Studienlage und Informationen zu männlichen und thermischen Verhütungsalternativen. Coming Soon.
»Überfällig – Warum Verhütung auch Männersache ist« ist ein progressiv-witziger Zeitgeisttext, der das Thema Verhütung in einen größeren Kontext von machtpolitischen Fragen setzt, Geschlechterpolitik mit antirassistischen und ökologischen Diskursen verbindet und medizinische Forschungslücken beleuchtet.
2021 riefen die Gründerinnen von Better Birth Control, Jana und Rita, eine Petition für bessere Verhütung ins Leben, welche nicht nur breite öffentliche Präsenz in der Gesellschaft und Politik generierte, sondern auch in der Gründung eines gemeinnützigen Vereins resultierte. Dieser berät seither die Bundespolitik hinsichtlich besserer und gleichberechtigter Verhütung und leistet eine enttabuisierte Aufklärungsarbeit.