FAQ

Cocooner

Die Hoden sind im Hodensack außerhalb des Körpers angelegt. Dies ist der Fall, weil die Spermien eine Höchsttemperatur von 35 Grad Celsius nicht langfristig überleben.

Cocooner arbeitet ausschließlich mit Wärme in einem nicht schädlichen Temperaturbereich.
Mit Hilfe einer Klammer werden die Nebenhoden kontrolliert erwärmt. Durch diese Erwärmung werden die Spermien für einen Zeitraum von 4 Wochen unbeweglich und sind dadurch nicht mehr zeugungsfähig.

Bei der erstmaligen Anwendung von Cocooner kann es bis zu 2 Wochen dauern, bis die Zeugungsunfähigkeit eintritt. Dies wird im Wesentlichen durch die Anzahl der Ejakulationen in diesem Zeitraum bestimmt. Bei wiederholter Anwendung entfällt diese Wartezeit.

Cocooner wird nach erfolgreichem Abschluss aller klinischen Studien voraussichtlich Mitte 2026 unter ärztlicher Aufsicht für den Privatanwender nutzbar sein. Ab Ende 2026 soll Cocooner auch für den Heimgebrauch käuflich zu erwerben sein.

Nein, Cocooner schützt nicht vor sexuell übertragbaren Geschlechtskrankheiten (STI).

Der Effekt von Cocooner wurde bisher nur im Zuge von Selbstversuchen bestätigt. Vor der Markteinführung wird Cocooner an Hand eines Plans zur klinischen Bewertung (nach wissenschaftlich anerkannten Standards) ausgiebig und umfangreich getestet. Teil dieser Bewertung sind klinische Tests und eine klinische Studie, in denen auch die Möglichkeit von Langzeitschäden untersucht werden (deren Wahrscheinlichkeit aber bereits nach jetzigem Stand als sehr gering eingestuft werden kann).

Cocooner muss einmal pro Monat für ca. 30 Minuten angewendet werden. Dadurch wird der Mann für den gesamten Monat zeugungsunfähig (In diese Zeiten sind bereits Zeitreserven einkalkuliert).

Durch Cocooner Anwendung werden die Spermien im Nebenhoden unbeweglich. 
Es entsteht beim Sex kein anderes Empfinden als ohne Anwendung.

Nach spätestens 8 Wochen der letzten Anwendung Cocooner’s ist „Mann“ wieder zeugungsfähig (sofern die Zeugungsfähigkeit vorher auch gegeben war).

Bei sachgemäßer Nutzung kann durch die kontrollierte Erwärmung am Nebenhoden kein Schaden oder auch Langzeitschaden entstehen. Dies kann auf Grund dessen nahezu ausgeschlossen werden, da in einem körperverträglichen Temperaturbereich gearbeitet wird. Dies wird bis zur Markteinführung durch die klinische Bewertung nachgewiesen werden.

Cocooner kann ein Leben lang alle 4 Wochen angewendet werden. Eine häufigere Anwendung ist unschädlich aber nicht notwendig.

Der Pearl – Index bezeichnet die Wirksamkeit von Methoden zur Verhütung. Er besagt wieviele von 100 Frauen innerhalb von 12 Monaten bei der Anwendung schwanger werden.

  • Pille: 1
  • Kondom: 12
  • Vasektomie: 0,1
  • Cocooner: 2 (voraussichtlich)
  • Cocooner mit Kontrollgerätnutzung: < 1 (voraussichtlich)

Die Anwendung ist bei sachgemäßer Nutzung schmerzfrei.

Durch aktuell gängige Verhütungsmethoden (wie z.B. die Pille) gelangen Hormone ins Abwasser und damit auch langfristig ins Grundwasser. Kondome bestehen überwiegend aus Latex und werden nach Gebrauch in der Regel verbrannt.
ConMaCept nutzt ausschließlich eine geringe Menge biologisch abbaubares Gel als Verbrauchsmaterial und ist ansonsten ein einmalig anzuschaffendes Produkt. Dadurch können auf langfristige Sicht auch Verpackungsmaterialien eingespart werden. Es wird lediglich Energie in Form von Strom benötigt.

In den klinischen Tests werden die Probanden das Gerät unter ärztlicher Kontrolle anwenden. Dieses beabsichtigen wir in Zukunft als Dienstleistung bei Urologen anzubieten. Danach wird eine Zulassung für den Heimgebrauch erfolgen.

Zur Anwendung kommt außer dem Cocooner – Gerät noch Kontaktgel und Reinigungsmittel.
Bei Anwendung des Kontrollgerätes kommen Objektträger hinzu.

An Hand des Ejakulats des Mannes kann dessen temporäre Zeugungsunfähigkeit festgestellt werden. Die dafür notwendigen Eigenschaften und deren Grenzwerte sind durch die WHO definiert. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei die Beweglichkeit der im Ejakulat enthaltenen Spermien. Unbewegliche Spermien sind dabei auf natürlichem Weg nicht zeugungsfähig, da sie nicht zur Eizelle gelangen können.

Um die Wirksamkeit von ConMaCept zu bestätigen, wird mit Hilfe von SpermView überprüft, wie viele Spermien im Ejakulat enthalten sind und wie viele von ihnen beweglich (motil) sind.

Falls bei der Kontrolle wenig bis keine motilen Spermien festgestellt werden, ist der Mann (für die Dauer der Anwednung von ConMaCept) zeugungsunfähig.

SpermView

Das Gerät stellt die Zeugungsfähigkeit mit Hilfe von Verfahren zur optischen Erkennung fest. Hierbei wird die in das Gerät eingeführte Probe vergrößert, aufgenommen, digital aufbereitet und mit Hilfe verschiedener Algorithmen analysiert. Dabei stellt SpermView fest, wie viele Spermien insgesamt im Ejakulat enthalten sind und welcher prozentuale Anteil von ihnen beweglich (motil) ist.

SpermView kann eigenständig zu Hause angewendet werden. Dazu muss zunächst durch Masturbation eine Ejakulat-Probe erzeugt werden, welche in einem mitgelieferten Gefäß gesammelt wird. Diese muss geschwenkt und anschließend für ca. 15-30 min stehen gelassen werden, damit sich das Ejakulat vermischt und verflüssigt. In dieser Zeit kann das Gerät (SpermView) mit der Handyapp gekoppelt werden. Nach erneutem Schwenken, wird anschließend mit Hilfe einer Pipette ein kleiner Teil der Probe auf den mitgelieferten Objektträger geträufelt, welcher in SpermView eingeführt wird. Die Analyse wird anschließend vollautomatisch durchgeführt und das Ergebnis in der App angezeigt und gespeichert.

Die Anwendung des Geräts soll für den Anwender so einfach wie möglich gestaltet werden. Mit dem speziellen Objektträger ist nur ein Tropfen Ejakulat neben das Deckglas zu bringen. Die benötigte Menge Ejakulat wird durch den Kapillareffekt eingesaugt. Dies sorgt für ein hohes Maß an Sicherheit bei der Aufbereitung der Probe.

Das Ejakulat besteht neben den Spermien aus mehreren Flüssigkeiten, die erst mit der Ejakulation zusammengebracht werden. Diese mischen sich mit der Zeit, was durch Schwenken unterstützt werden kann. Nach ca. 15-30 Minuten ist das Ejakulat hinreichend flüssig, um dessen Bestandteile zu mischen und durch die Kapillarwirkung in die Kammer des speziellen Objektträgers zu saugen.

Durch die WHO wird eine ähnliche Wartezeit empfohlen. Die Spermien bleiben bei einer Umgebungstemperatur zwischen 20 °C und 35 °C über eine Stunde hinweg beweglich. Daher kann das Ejakulat auch nach der Wartezeit noch problemlos untersucht werden.

Für jede Untersuchung wird ein Objektträger, ein Auffangbehältnis und eine Pipette benötigt, welche leider vorläufig nicht wiederverwendet werden können. Es werden Möglichkeiten untersucht, den Materialverbrauch hier so gering wie möglich zu halten und eine Wiederverwendung der Materialien zu ermöglichen.

SpermView kann nicht zur Bestimmung der Zeugungsfähigkeit verwendet werden.

Es existieren mehrere Kriterien, die das Ejakulat des Mannes erfüllen muss, damit er als zeugungsfähig gilt. Diese Kriterien sind durch die WHO beschrieben.

Eines der wichtigsten Kriterien ist, die Anzahl der im Ejakulat enthaltenen Spermien und deren Anteil von beweglichen (motilen) Spermien. Beides kann durch SpermView bestimmt werden. Die restlichen Kriterien können nicht überprüft werden.

 

SpermView kann jedoch dazu verwendet werden, Maßnahmen zur Behandlung einer verminderten Zeugungsfähigkeit zu kontrollieren. Hierbei kann zu Hause überprüft werden, ob sich die im Ejakulat enthaltene Anzahl von motilen Spermien erhöht.

Eine Kontrolle mit SpermView nicht zwangsläufig erforderlich. ConMaCept ist auch ohne die Kontrolle wirksam. Um den Verhütungsschutz zu bestätigen, kann mit Hilfe von SpermView 1-2 mal pro Monat eine Kontrolle durchgeführt werden.

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